Holzbau im Garten: Worauf muss ich achten?


Wer einen Garten sein Eigen nennt, will ihn auch ganz nach eigenem Geschmack gestalten. Dabei kommt oft Holz zum Einsatz, weil Heimwerker mit dem Material gut arbeiten können und die Anschaffungskosten gegenüber anderen Baustoffen vergleichsweise gering sind. Doch auch hier gibt es Fallstricke, die man vermeiden sollte

Ökologie

Holz wird gern als besonders nachhaltig und umweltschonend beworben, da der Rohstoff nachwachsen kann und darum unter anderem wenig klimaschädlich sein soll. Das stimmt auch für nachhaltige Produktion aus heimischen Wäldern. Doch die Realität sieht oft anders aus: Raubbau z. B. an nordeuropäischen, asiatischen oder nordamerikanischen Wäldern dominiert das Geschäft. Wer zudem noch zu Tropen- und Exotenhölzern greift, die besonders witterungsfest sind, unterstützt oftmals illegale Abholzung bedrohter Regenwälder oder die Vernichtung seltener Arten. Selbst die haltbare Lärche stammt oft aus Wäldern im hohen Nordeuropa oder Sibirien, wo die Regeneration des Holzes aufgrund der kurzen Vegetationsperioden sehr lange dauert. Aus diesem Grund ist es wichtig, möglichst alles aus dem Holz herauszuholen.

Passendes Gartenhaus

Besonders aufwändig werden Konstruktionen, wenn sie anschließend auch bewohnt werden sollen. Das klassische Gartenhaus aus Holz stellt da schon etliche Anforderungen. Hier muss ein zukünftiger Besitzer diverse Eigenschaften gegeneinander abwägen und das Optimum treffen: Einbruchsschutz spielt eine immer größere Rolle. Geräumigkeit ist ein gern gesehener Bonus. Ein wasserdichtes Dach und ein stabiles Fundament müssen ebenso gewährleistet sein. Bauliche Ansprüche sind besonders wichtig: So sollten besondere konstruktive Maßnahmen getroffen werden, damit das Holz langfristig vor Nässe geschützt ist. Dazu dienen nicht nur Anstriche und Überdachung, sondern weitere Kniffe wie geeignete Winkel, um Feuchtigkeit rasch abfließen zu lassen. Auch Spalten und Risse im Holz, in denen sich Nässe sammeln können, gilt es zu vermeiden.
Wie gut, dass es Möglichkeiten gibt, bei der Auswahl geeigneter Gartenhäuser auf Fertigangebote zurückgreifen zu können, bei denen all diese Kriterien erfüllt werden. Die Investition mag hier etwas größer sein, doch dafür kann man auch ein sicheres Gewissen pflegen, dass man lange Freude an dem Häuschen hat.

Holzschutzmittel

Zahlreiche Holzschutzmittel, die früher garantierten, dass der Werkstoff frei von unerwünschter Besiedelung durch Algen oder Pilzen bleibt, sind heute verboten. Aus gutem Grund! Denn die Freisetzung krebserregender Substanzen, die Zerstörung der Umwelt, negative Auswirkungen auf Vögel und Insekten sorgen letztlich nur dafür, dass wir Menschen weniger Freude an unserem Garten haben können. Aus diesem Grund empfiehlt es sich heute eher, das Holz mit umweltverträglichen Mitteln zu schützen. Ein unter Profis altbekanntes Mittel ist Leinölfirnis: Aus gekochtem Leinöl hergestellt, bindet die Substanz bei Luftkontakt nach einiger Zeit ab und bildet eine widerstandsfähige Schutzschicht. Auch diverse Öle und Wachse sind geeignet, um das Holz sicher zu imprägnieren. Alternativ bieten Lacke zum Beispiel auf Kunstharzbasis langfristigen und auch mechanisch widerstandsfähigen Schutz.

Bodenverbindung

Gerade der Kontakt zur Erde mit ihren Billionen von Pilzsporen und ständiger Feuchtigkeit ist eine große Gefahr für Holzkonstruktionen. Aus diesem Grund sollte man stets dafür sorgen, dass dieser unterbrochen wird: Zum Einsatz können Gummischuhe, Erdanker oder Pfostenschuhe aus Metall oder sogar Betonfundamente - für besonders dauerhafte Lösungen - kommen. Wichtig ist auch hier, dass konstruktiv ein Nässeabfluss gewährleistet ist. Auch der Spritzwasserschutz ist in Bodennähe entscheidend: Die besondere Behandlung des Holzes oder Verblendung z. B. mit Zink- oder Alublechen sind geeignete Optionen.

crossmenu linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram